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25.10.2010 - Volleyball - Bezirksliga Männer


Unter erschwerten Bedingungen reiste man am letzten Samstag zum ersten Spieltag nach Bad Windsheim. Uwe Berlik und Markus Heide weilten berufs- oder studiumsbedingt im Ausland und Spielertrainer Holger Linge musste kurzfristig krankheitsbedingt passen. Von den übrigen 8 Spielern hatte einer "Rücken", einer "Knie" und zwei weitere waren erkältet. Die Zielsetzung war damit klar, holen was geht solange die Kräfte reichen.

Im ersten Satz kam man dann auch recht gut aus den Startlöchern und konnte sich einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Der Anfangs gute Block, der im ersten Satz einige Punkte garantierte wurde dann allerdings recht löchrig, und auch in der Feldabwehr und im Angriff stellten sich zunehmende Unsicherheiten ein. Glücklicherweise konnte Bad Windsheim in diesem ersten Satz bei der Eigenfehlerquote gut mithalten, so dass der Vorsprung recht knapp mit 25:22 ins Ziel gerettet wurde.
Mit der Hoffnung ein gewonnener Satz im Rücken würde wieder mehr Sicherheit ins Neunkirchner Spiel bringen ging man in den zweiten Satz. Die Hoffnungen wurde aber von einem furios startendem TV Bad Windsheim sofort zerstört, welche zu Beginn sich gleich mit 4 Punkten absetzen konnten. Diesen Rückstand konnte man im weiteren Satzverlauf auch nie wesentlich verringern, zu unkonstant spielte man, zu viele Eigenfehler wurden gemacht. Verdient konnte Bad Windsheim zu 22 gewinnen und so den Satzausgleich erreichen.
Der folgende dritte Satz bot den mittlerweile sehr zahlreich vertretenen Heimfans nun einiges an Spannung. Gelungene Aktionen, aber auch Fehler auf beiden Seiten ermöglichten keinem der beiden Kontrahenten sich entscheident Abzusetzen. In einem spannenden und umkämpften Satz konnte sich Bad Windsheim unter frenetischem Jubel der Fans mit 29:27 durchsetzen, nachdem auf beiden Seiten bereits mehrere Satzbälle abgewehrt werden konnten.
Der vierte Satz zeigte nun völlig entmutigte Neunkirchner die sich ohne nenneswerte Gegenwehr ihrem Schicksal ergaben. Zu ungenau kam die Annahme, zu schwach war die Abwehr, so man in Block und Abwehr sehr gut stehende Bad Windsheimer nie ernsthaft in Gefahr bringen konnte. Nach lediglich 16 Minuten ging der Satz mit 25:15 verdient nach Bad Windsheim.

Das zweite Spiel des Tages bestritten Bad Windsheim und der VFL Nürnberg 2. Hier konnte sich Bad Windsheim mit 3:2 durchsetzen.

Im nun folgenden dritten Spiel traf man nun also auf den VFL Nürnberg 2. Bereits während des zweiten Spiels kristallisierte sich die Schwäche im Spiel des VFL heraus. Der etatmäßige Libero der Nürnberger konnte aufgrund einer Verletzung nicht auflaufen, wodurch dem Spiel des VFL die notwendige Sicherheit in der Annahme vollkommen verloren ging. Zudem schien der Ersatzmann einen besonders schlechten Tag erwischt zu haben, was allerdings die taktische Route in der Angabe auf Neunkirchner Seite deutlich vereinfachte; "Immer auf den Libero, so fest wie möglich." Diese Ansage half, gleich zu Beginn konnte man sich durch zwei Angabeserien von Jürgen Heermann und Sebastian Lenz absetzen. Durch weitere gezielte Angaben und eine stärker werdende Feldabwehr konnte der Satz mit 25:19 gewonnen werden.
Der zweite Satz begann und endete leider so wie viele "zweite Sätze" in der Vergangenheit. Neunkirchen schaltete einen Gang zurück, nahm etwas den Druck aus dem Spiel und wurde von den Nürnbergern sofort bestraft. Der Rückstand von teilweise 7 Punkten konnte zwar gegen Ende des Satzes noch verringert werden, der VFL konnte sich aber doch mit 25:21 durchsetzen.
Mit einer taktischen Umstellung auf Seiten des TSV Neunkirchen begann nun der dritte Satz. Michael Schmidt kam auf der für ihn ungewohnten Mittelblock-Position ins Spiel. Der daraus resultierende Größenvorteil konnte vor allem in den Blocksituationen am Netz für viele Punkte sorgen. Zusammen mit einem wieder erstarkten Aufschlagspiel sorgten im Angriff Martin Margraf und Jürgen Heermann für die Punkte. Vor allem auf der Diagonalposition hatten weder Block noch Abwehr den Hauch einer Chance gegen die "linke Klebe" von Martin Margraf, der hier nach belieben punkten konnte. In lediglich 15 Minuten konnte man den Satz gegen zu diesem Zeitpunkt völlig konsternierte Nürnberger zu 12 gewinnen.
Im vierten Satz konnte der VFL wieder stärker dagegen halten, allerdings lies man nun auf Seiten des TSV Neunkirchens nichts mehr anbrennen. Der am Anfang des Satzes durch starke Angaben von Michael Schmidt herausgespielte Vorsprung konnte bis zum 25:21 gehalten werden.

Am 13.11. tritt man zum zweiten Spieltag beim SV Schwaig an, zweiter Gegner wird der TV 1860 Fürth sein. Bis dahin sind hoffentlich die Krankheitswelle und auch die Auslandsreisen vorbei, so dass man nicht ähnlich ersatzgeschwächt den zweiten Spieltag bestreiten muss.

Für den TSV Neunkirchen spielten: Martin Margraf, Björn Kreisler, Matthias Schäfer, Frank Wägner, Michael Schmidt, Stefan Bauerfeind, Sebastian Lenz, Jürgen Heermann


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