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03.02.2013 - Volleyball - Herren 1


Es hätte die Vorentscheidung sein können, aber im entscheidenden Moment versagten dem TSV Neunkirchen die Nerven.

Dabei waren die Vorraussetzung doch nahezu ideal. Jürgen Heermann und Michael Schmidt waren wieder einsatzfähig, Johannes Moosmeier war ebenfalls wieder mit von der Partie. Zusätzlich verstärkten Stefan Singer, Steffen Henne und Matthias Schäfer aus der Herren 2 die Landesliga-Truppe des TSV. Einzig Zuspieler Maxi Daschke fehlte. Der Gastgeber hatte zudem bereits ein anstrengendes 5-Satz Spiel gegen den VfL Volkach in den Knochen.

Der erste Satz begann dann aber ganz und gar nicht nach Neunkirchner Vorstellungen. Das Spiel plätscherte dahin, fast emotionslos schien es, ergab sich der Tabellenführer in sein Schicksal. Nur den Bad Windsheimer Fehlern war es zu verdanken, dass überhaupt 22 Punkte erreicht werden konnten.
Im zweiten Satz ging dann endlich ein Ruck durch die Mannschaft. Stefan Singer und Stefan Bauerfeind sorgten mit einigen starken Angaben für die Führung, und das riss die Mannschaft endlich aus ihrer Lethargie. Block und Abwehr stellten sich besser auf die Bad Windsheimer Angriffe ein, und im Angriff konnte endlich die volle Durchschlagskraft erreicht werden. Völlig verdient ging Satz zwei mit 25:18 an den TSV.
Der dritte Satz sollte nun den Zweiten aber noch übertreffen. Der TV Bad Windsheim fand gar nicht mehr ins Spiel, zu dominant waren die Neunkirchner Angaben, Diagonalangreifer Michael Schmidt konnte mit 8 Angaben in Folge einen uneinholbaren Vorsprung herausspielen. Den Rest erledigte der Block des TSV, der nun gar nichts mehr zuließ, 25:14.
Nun wurden Erinnerungen an das Hinspiel wach, in dem der TV Bad Windsheim mit ähnlichen Satzergebnissen klar bezwungen wurde. Vielleicht schwelgten zu viele Neunkirchner in süßen Träumen, auf dem Feld jedoch bekam der Gastgeber wieder mehr und mehr die Oberhand. Mehrere teilweise leichtfertig vergebene Angriffe des TSV besiegelten schließlich das Schicksal, 19:25, der Tie-Break musste entscheiden.
Über diesen deckt man im besten Fall den Mantel des Schweigens. Auf Neunkirchner Seite gelang nichts mehr, die Annahme unpräzise, wie schon lange nicht mehr, in Block und Abwehr den entscheidenden Schritt zu langsam, und selbst die wenigen guten Angriffe konnte der Gastgeber mit vollem Körpereinsatz abwehren. Auch wenn der Bad Windsheimer Spielertrainer wahrscheinlich nur knapp einer Gehirnerschütterung entging, den Punkt konnte er mit seiner Kopfabwehr trotzdem erkämpfen. Am Schluss stand ein enttäuschendes 4:15 aus Sicht des TSV.

Jetzt heißt es Mund abwischen und sich auf den entscheidenden Heimspieltag am 23.2. konzentrieren. Zu Gast in der Mittelschulhalle sind der Zweitplazierte vom TV Faulbach und der TSV Weißenburg, Spielbeginn ist 14 Uhr. Zumindest die Leistungen im zweiten und dritten Satz lassen etwas hoffen, dass die Formkrise bis dahin überwunden werden kann. Bei zwei Siegen wäre dem TSV die Meisterschaft fast nicht mehr zu nehmen, allerdings muss dazu in beiden Spielen einfach alles passen. Schwächephasen kann man sich jetzt nicht mehr leisten, vor allem da die Spieler der Herren 2 nicht mehr eingesetzt werden können, da diese zeitgleich gegen den Abstieg aus der Bezirksklasse kämpfen.


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