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07.10.2012 - Volleyball - Herren 1


Samstag 6.10., der erste Heimspieltag, zu Gast ist "Angstgegner" Bad Windsheim und mit dem TV Trennfurt als viertem der letzten Landesligasaison nominell wohl die stärkste Mannschaft der Liga. Wir selbst sind, durch den Ausfall von Leo Lohmann auch noch ersatzgeschwächt, definitiv in der Außenseiterrolle. Nach der Niederlage gegen Faulbach am letzten Wochenende muss aber ein Sieg her, um den Saisonstart nicht völlig zu verpatzen.

Die Mannschaft stellt sich im ersten Spiel gegen Bad Windsheim fast von alleine auf, Maxi Daschke im Zuspiel, Michi Schmidt auf der Diagonalen, Frank Wägner und Jürgen Heermann im Außenangriff, in der Mitte Johannes Moosmeier und Kapitän Sebastian Lenz, als Libero Martin Friedrich. Im ersten Satz begegnen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, der Satz ist eine richtig enge Kiste. Die Führungen wechseln sich ab, nennenswert und dauerhaft absetzen kann sich keine Mannschaft. Beim 22:23 kommt Björn Kreisler auf die Diagonalposition um Annahme und Abwehr zu stärken, was sich auch bezahlt macht. Starke Angaben von Frank Wägner verhindern einen variablen Spielaufbau der Bad Windsheimer, mit den resultierenden Angriffen haben Block und Abwehr keine Probleme und so holen wir den ersten Satz knapp mit 26:24.
Beflügelt vom Satzgewinn gehen wir unverändert in den zweiten Satz, und da spielen wir uns fast in einen Rausch. Starke Angaben von Johannes Moosmeier bringen eine 13:3 Führung. Der Block steht in dem Satz richtig gut, Bad Windsheim bringt kaum mal einen Angriff durch, und die Reste krazt die Abwehr um Libero Martin Friedrich souverän vom Boden. Im Gegenzug sind viele unserer eigenen Angriffe direkt erfolgreich, vor allem mit schnellen Bällen über die Mitte können beide Mittelblocker viele Punkte machen und natürlich ist Jürgen Heermann mit seinen wuchtigen Angriffen über die Außenposition zur Stelle. In 17 Minuten haben wir den Satz mit 25:9 im Sack.
Jetzt gilt es im dritten Satz zu zeigen, dass wir das Niveau halten können, aber trotz (oder vielleicht wegen?) aller Predigten in der Satzpause brechen wir natürlich doch ein und Bad Windsheim ist mit 0:3 vorne. Haben wir allerdings in der Vergangenheit solche Sätze dann tatsächlich hergeschenkt, passiert diesmal das Unglaubliche, wir drehen das Ding. Aus dem 0:3 Rückstand wird ganz schnell eine 12:7 Führung, und auch wenn Bad Windsheim zur Mitte des Satzes nochmal verkürzen kann, holen wir uns den Satz doch souverän mit 25:19.

Bad Windsheim Fluch endlich, nach gefühlten 5 Jahren, gebrochen, die ersten Landesligapunkte sind eingefahren. Nachdem wir bisher aber nur gegen Mitaufsteiger spielten, waren wir jetzt doch auf den letztjährigen Landesligavierten aus Trennfurt gespannt.
Wir starten wieder wie in Spiel Eins, lediglich Björn Kreisler rückt für Martin Friedrich auf die Liberoposition. Bevor wir dann so richtig merken, dass es losgeht haut uns Trennfurt schon die ersten Bälle um die Ohren, 0:5, ok, so geht also Landesliga ... Aber wir können uns aufraffen, Punkt für Punkt kämpfen wir uns ran und übernehmen die Führung, 18:16, aber dann kommt er doch der Einbruch. Wir verschenken ein paar Bälle im Angriff und im Block, Trennfurt zieht vorbei und holt sich den Satz zu 22.
Im zweiten Satz machen wir leider genau da weiter, zu viele Unkonzentriertheiten und leichte Fehler machen unser Spiel kaputt, so kann Trennfurt auch hier wieder wegziehen, 9:14. Dann kommt aber der Auftritt von Maxi Daschke an der Angabe, der mit starken Aufschlägen den Satz dreht, aus dem Rückstand wird eine 16:14 Führung. Auf einmal ist der Block wieder richtig im Spiel und Libero Björn Kreisler und auch Martin Friedrich, auf den hinteren Position für Jürgen Heermann ins Spiel gekommen, laufen mit einigen sensationellen Abwehr- und Annahmeaktionen zu Höchstform auf. Jetzt haben wir das Spiel im Griff, Trennfurt macht keinen Stich mehr und der Satz geht mit 25:17 an uns.
Und der dritte Satz läuft genau so weiter, starke Angaben, gute Blocks, es läuft, gegen durchaus stark spielende Trennfurter, einfach rund, 25:16.
In Satz vier wird Trennfurt stärker, aber wir können dagegen halten. Obwohl wir in der Mitte des Satzes einen 3-Punkte Vorsprung verspielen und sogar 14:17 in Rückstand geraten, können wir auch diesen Satz noch drehen, 25:23.

In zwei richtig spannenden und guten Spielen vier Punkte geholt, tolle Unterstützung der Fans, Tabellenplatz zwei in der Landesliga, Volleyballerherz, was willst du mehr?

Zum Beispiel den nächsten Sieg, am 20.10. treten wir beim bisher noch sieglosen Schlusslicht in Volkach an.


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